Die Einheitswagen vom Typ EW IV wurden ab 1981 an die SBB geliefert und bilden mit über 500 Stück eine der grössten Schweizer Wagenflotten. Der Wagenkasten ist in geschweisster Stahl-Leichtbauweise gefertigt. Bei den Reisenden sind die Wagen wegen des grosszügigen Interieurs mit Vis-à-vis-Bestuhlung und dem ruhigen Laufverhalten auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr beliebt. Die EW-IV-Wagen sind mit diversen Modernisierungen bis heute praktisch in der gesamten Schweiz im Einsatz.
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Mitte der 1960er Jahre wurde von den ÖBB eine neue Diesellokomotivreihe in Auftrag gegeben, um die Dampflokomotiven der Reihen 52, 77 und 93 zu ersetzen. Nach einigen Prototypen wurde von den Jenbacher Werken die Reihe 2043 mit einem 1.500 PS leistenden Zweitakt-Dieselmotor geliefert. Ursprünglich war sie für 100 km/h zugelassen, später für 110. Mit 17 t Achsdruck war sie auch für den Einsatz auf Nebenbahnen geeignet.
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Zur Erprobung neuer Reisezugwagen benötigte die Versuchsanstalt Halle in den 1960er Jahren eine weitere schnellfahrende Dampflok. Die neue Maschine 18 201 entstand aus der Schnellfahr-Tenderlokomotive 61 002 und Teilen der Hochdruck-Versuchslok H 25 024. Als Dampferzeuger diente ein abgewandelter Neubaukessel der Baureihe 22 mit einer verlängerten Rauchkammer und Giesl-Ejektor. Zum exakten Einhalten der Geschwindigkeit bei schneller Fahrt stattete man die Maschine mit einer Gegendruckbremse aus. Schnelle Fahrt bedeutete bis zu 175 km/h, denn für diese Höchstgeschwindigkeit war die 18 201 zunächst ‒ später 180 km/h ‒ zugelassen, freilich nur vorwärts.
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Die RailAdventure GmbH mit Sitz in München ist Marktführer von Probe- und Überführungsfahrten von Schienenfahrzeugen im gesamten europäischen Raum. Das Unternehmen besitzt Lokomotiven, Kupplungsadapter und Bremswagen. Neben diversen Elektrolokomotiven hat RailAdventure auch eine dieselelektrische Lokomotive vom Typ Siemens EuroRunner für nichtelektrifizierte Strecken mit geringen Achslasten im Einsatz. Ende 2022 wurde die Lokomotive von der Steiermarkbahn gekauft und danach mit dem Design von RailAdventure versehen.
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Die auch als moderne Nostalgielokomotive bekannte 1144 040 ist die letzte Lokomotive dieser Reihe, die im blutorangen Originaldesign mit schwarzem Rahmen und Pflatsch-Logo unterwegs ist. Im Jahre 1979 als 1044.40 in Dienst gestellt, wurde sie 2010 mit Wendezugsteuerung und LED-Scheinwerfern ausgerüstet und zur 1144 040 umgezeichnet. Auf der Front ist jedoch die Nummer 1144.40 angebracht. In diesem Aussehen ist die Lokomotive bis heute zuverlässig im Einsatz.
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2001 beschloss die BLS Lötschbergbahn AG, zehn Traxx-Lokomotiven für den grenzüberschreitenden Güterverkehr zu bestellen. Die Lokomotiven der BLS Cargo mit der Schweizer Bezeichnung Re 485 sind technisch identisch mit der Baureihe Re 482 von SBB Cargo und den Maschinen der Baureihe 185 von DB Cargo mit zusätzlichem Schweiz-Paket. Mit der Auslieferung zwischen Dezember 2002 und Mitte 2003 wurden die verbliebenen Ae 4/4 ausgemustert. Die neuen Maschinen werden vor allem vor Transitgüterzügen von und nach Deutschland eingesetzt.
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Um die kosten- und personalintensiven Dampflokomotiven im Rangierdienst abzulösen, beschafften die Österreichischen Bundesbahnen ab 1958 eine Serie von 400 PS starken Diesellokomotiven der Reihe 2062. Die Jenbacher Werke in Tirol bauten bis 1966 insgesamt 65 Stück dieser zweiachsigen Kleindiesellok. Mit ihren auffälligen, gusseisernen Frontschilden, die als Ballastgewichte dienen, war die Lokomotive in ganz Österreich im Verschub- und Bauzugdienst eingesetzt. Auf den niederösterreichischen Nebenbahnen waren diese Loks vor Personenzügen mit ein bis zwei Waggons anzutreffen. Die letzten Lokomotiven schieden 2003 aus dem normalen Betriebsdienst aus. Als Werks- und Bauzuglokomotiven mit der Reihenbezeichnung X262 sind einige Exemplare jedoch bis heute noch im Einsatz.
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Der „Hispania-Express“ verkehrte seit 1963 zwischen Kopenhagen, ab 1969 dann zwischen Hamburg und Port Bou. In Deutschland wurde er ab diesem Zeitpunkt als beschleunigter Schnellzug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h geführt, wie sonst nur TEE- und F- bzw. IC-Züge. Der Zug wird für das Fahrplanjahr 1976/77 nachgebildet, da der „Hispania“ in diesem Jahr besonders viele Wagen der 1./2. Klasse (ABüm) mitführte, den typischen Kurswagen der Deutschen Bundesbahn. Zum Erreichen der 160 km/h war eine weitgehende Ausstattung der Wagen, unter die sich auch erste Exemplare in ozeanblau/beige mischten, mit Magnetschienen-Bremsen erforderlich.
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